Helmut Zuber wurde vor 49 Jahren als Kinder mazedonischer Gastarbeiter in Duisburg geboren. Im Jahr 2006 wurde er wegen eines Drogendeliktes in die Heimat seiner Eltern abgeschoben. Diese hatten es versäumt, ihren Sohn einbürgern zu lassen.
Seit 14 Jahren lebt Zuber, dessen Eltern der ethnischen Minderheit der nordmazedonischen Roma angehören, in Shutka, dem größten Roma-Slum der Welt. Ein Leben in tiefster Armut, ohne staatliche Unterstützung und soziale Leistungen.
Zuber ist als Roma in Nordmazedonien vom normalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben völlig ausgeschlossen.
Seit 14 Jahren haust er illegal in einer fast verfallenen ehemaligen Notunterkunft für Erdbebenopfer aus den 1960er-Jahren, ohne Anschluss an die Kanalisation und die Trinkwasserversorgung.
Die Abschiebung in das für ihn bis dahin unbekannte Land machte aus dem gelernten Kfz-Mechaniker einen Menschen, der gezwungen ist, sich von Abfall und Essensresten zu ernähren, die andere wegwerfen.
Ein Leben, das seine Spuren hinterließ: Vor zwei Jahren diagnostizierten die Ärzte einen Krebstumor in seinem Magen. Ohne Krankenversicherung und Meldeadresse hat er in Mazedonien keine Chance auf ärztliche Behandlung.
Im Juli 2019 traf RT Deutsch Helmut Zuber in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje und berichtete über seine Geschichte.
Jetzt ist Zuber in Deutschland, als Asylbewerber. Es ist die einzige Chance für ihn, sein Leben zu retten.
RT Deutsch traf ihn bei seiner Ankunft in Berlin und begleitete ihn bei seiner Asylantragstellung.