Halbe Welt brennt – doch BPK-Journalisten kennen fast nur ein Thema: Deutschlands Weltraumbahnhof

Die deutsche Industrie wünscht sich einen Weltraumbahnhof. Bundeswirtschaftsminister Altmaier will das "gerne prüfen". Er ist mit seiner Begeisterung nicht allein. Auf der aktuellen BPK wurde das Thema heiß diskutiert, anders als Themen wie Assange oder Katalonien.

Zwar gibt es erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Vorhabens, doch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) reagierte zustimmend auf den Wunsch des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) nach der Schaffung eines Weltraumbahnhofs in Deutschland und erklärte:

Raumfahrt begeistert viele Menschen und sichert Tausende Arbeitsplätze in Deutschland. In der Satellitentechnik sind wir führend. Deshalb werde ich den Vorschlag des BDI für einen Weltraumbahnhof gerne prüfen.

Zudem kündigte Altmaier die Vorbereitung eines Weltraumgesetzes für Anfang 2020 an. BDI-Präsident Dieter Kempf hatte am vergangenen Freitag auf dem Weltraumkongress des Verbands in Berlin die Einrichtung eines deutschen Weltraumbahnhofs gefordert:

Die Stärke des Hightech-Standorts Deutschland spiegelt sich nicht in den staatlichen Raumfahrtinvestitionen wider. Raumfahrt ist für Deutschland und seine Industrie im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung.

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Auf der Bundespressekonferenz drehte sich das Interesse der Hauptstadtjournalisten vor allem um die Fragen, wie deutsche Unternehmen im Weltraum Geld verdienen können, ob sich Deutschland trotz fehlender Nähe zum Äquator als Abschussrampe für Weltraumraketen eignet, und um den Inhalt des geplanten Weltraumgesetzes: