Lebensmittelwarnung im Listerien-Skandal: Behörden haben Liste veröffentlicht

Die Behörden haben im Listerien-Skandal eine Rückrufliste veröffentlicht. Auf dieser sind mehr als 1.000 betroffene Wilke-Produkte gelistet. Auch Ikea Deutschland kaufte bei Wilke Wurstaufschnitt für Kunden und Personal ein.

In Südhessen sollen zwei Menschen aufgrund der Listerien-Keime gestorben sein. 37 weitere Erkrankungen werden mit den Produkten von Wilke aus Waldeck-Frankenberg in Verbindung gebracht. 

Die deutsche Niederlassung des schwedischen Möbelunternehmens Ikea hat nach Bekanntwerden der Schließung von Wilke den Verkauf der angebotenen Wurst des Unternehmens gestoppt. Die anderen Fleisch- und Wurstwaren in Restaurant und Lebensmittelverkauf seien nicht betroffen.

Derzeit werden die Versäumnisse des Unternehmens durch eine "Task Force Lebensmittelsicherheit" untersucht. Am Freitag hatte Wilke ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingereicht.

Das hessische Verbraucherschutzministerium wusste bereits von den Listerien-Funden bei der Firma Wilke. Dies geht aus einer Antwort des Ministeriums an die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hervor. Die Öffentlichkeit erfuhr davon erst am 2. Oktober.

Die komplette Rückrufliste finden Sie hier. Aufgrund des hohen Interesses könnte es sein, dass die Seite kurzfristig nicht aufrufbar ist.

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