Auf ihrem Twitter-Profil beschäftigt sich die ehemalige Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth ausgiebig mit "Extinction Rebellion" (XR) und spricht Fridays for Future ihre Unterstützung aus. Fridays for Future wurde von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg gegründet. Die Demonstrationen für eine bessere Klimapolitik finden immer freitags statt. Thunbergs Beispiel entsprechend, bleiben Schüler dann dem Unterricht fern.
Ditfurth warnt jedoch vor XR und bewertet diese nicht als reine "gewaltfreie Klimabewegung", sondern als "religiöse-gewaltfreie esoterische Sekte", die an die Apokalypse und die baldige "Auslöschung der Menschheit" glaubt und "Selbstaufopferung" empfiehlt.
Im April dieses Jahres war XR in 49 Ländern aktiv. Der Ursprung der Bewegung liegt in Großbritannien. 2015 entstand dort nach "Rising Up" der direkte Vorläufer "Compassionate Revolution", bis sich schließlich "Extinction Rebellion" formierte. Das Logo der Rebellierenden schuf ein Straßenkünstler namens ESP. Es soll die sechste holozäne Aussterbewelle symbolisieren.
In der Mitte des Erdkreises ist eine Sanduhr zu sehen. Die Anhänger der Bewegung sind davon überzeugt, dass die Menschheit durch die Umweltschäden und den Klimawandel dem Untergang geweiht ist. Zu den bekanntesten Vertretern in der Öffentlichkeit zählt die einstige Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete.
Drei Ziele hat XR formuliert:
1. "Sagt die Wahrheit" in Bezug auf die Klimaveränderungen und deren Folgen. Es sollte ein Klimanotstand ausgerufen werden.
2. "Handelt jetzt": Bis zum Jahr 2025 muss eine Netto-Null-Treibhausgas-Emission erreicht werden.
3. "Politik neu leben": Demokratie soll partizipativer werden, um die Klimakrise zu überwinden.
Bei ihren Aktionen bedienen sie sich auch des zivilen Ungehorsams. Am Montag begann XR mit Aktionen in Berlin, wie etwa der Blockade des Großen Sterns im Tiergarten. Auch Rackete ist mit dabei.