Ehemaliger Verfassungsschutzchef Maaßen – Neubeginn bei Anwaltskanzlei

Der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen hat am 1. Oktober eine neue Management-Tätigkeit bei einer Kölner Anwaltskanzlei angenommen. Zu den Mandanten der Kanzlei zählen Bundestagspolitiker. Maaßen will sich jedoch nicht um Linke, Grüne und AfD-Politiker kümmern.

Die Kölner Kanzlei bei der der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes und Jurist Hans-Georg Maaßen ab dem 1. Oktober tätig ist, zählt Bundestagspolitiker zu ihren Mandanten und gehört dem Medienanwalt Ralf Höcker. Genau wie Maaßen ist auch Höcker Mitglied der WerteUnion.

Diese hat derzeit rund 3.000 zahlende Mitglieder und versteht sich als "Zusammenschluss wertkonservativer und wirtschaftsliberaler Unionsmitglieder. Entstanden ist sie unter dem Eindruck der "Großen Koalition" und dem einhergehenden Linkstrend. 

Von der Kanzlei heißt es, dass Maaßen sich bei seiner neuen Tätigkeit im Management nicht mit Politikern aus allen Parteien befassen will: 

Auf Wunsch von Herrn Maaßen wird er persönlich jedoch nicht befasst sein mit Mandanten der Linken, der Grünen, der AfD oder von Beobachtungsobjekten des Verfassungsschutzes. 

Maaßen, CDU-Mitglied, war von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gezwungen worden, in den einstweiligen Ruhestand zu gehen. Er hatte an Hetzjagden auf Ausländer in Chemnitz gezweifelt und behauptet, es habe "linksradikale Kräfte in der SPD" gegeben.