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Rechtzeitig vor den Landtagswahlen: Umfragen sehen Zugewinne für Regierungsparteien

Wenige Tage vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen sieht eine aktuelle Umfrage die Regierungsparteien im Aufwind. Sowohl die CDU in Sachsen als auch die SPD in Brandenburg können laut Forschungsgruppe Wahlen zulegen und sind dort jeweils stärkste Kraft.
Rechtzeitig vor den Landtagswahlen: Umfragen sehen Zugewinne für RegierungsparteienQuelle: www.globallookpress.com

Zwei Tage vor den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg sieht eine neue Umfrage Zugewinne für die Regierungsparteien. Laut ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen gewinnt die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer in Sachsen einen Punkt und liegt mit 32 Prozent nun noch deutlicher vor der zweitplatzierten AfD, die einen halben Prozentpunkt einbüßt und auf 24,5 Prozent kommt. 

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Auf Rang drei liegt die Linke mit unveränderten 14 Prozent, es folgen die Grünen mit 11 Prozent (plus 1). Die SPD verliert noch einen halben Punkt und liegt nun bei 8,5 Prozent. Die FDP sieht die Umfrage bei 5 Prozent, sie muss um den Einzug in den Landtag bangen. Die Freien Wähler, die andere Umfragen zuletzt bei nur noch knapp unter fünf Prozent sahen, wurden in dieser Umfrage nicht mehr gesondert erfasst.

Bei der Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten liegt Amtsinhaber Kretschmer sehr deutlich vor den Spitzenkandidaten der AfD, Jörg Urban, (67 zu 9 Prozent) und dem der Linken, Rico Gebhardt, (62 zu 9). Ein Drittel der Befragten in Sachsen war sich laut Umfrage noch nicht sicher, ob und für wen sie abstimmen werden.

Ein ähnliches Bild zeichnet die Umfrage für Brandenburg. Hier legt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke einen Prozentpunkt zu und kommt nun auf 22 Prozent. Sie liegt damit nun vor der AfD, die aber ebenfalls einen Prozentpunkt gewinnen kann und bei 21 Prozentpunkten liegt. 

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Auf Rang drei sieht die Forschungsgruppe Wahlen die CDU mit 16,5 Prozent, die 1,5 Prozentpunkte verliert. Die Grünen gewinnen einen halben Prozentpunkt und schieben sich damit auf Rang vier vor die Linke, die unverändert bei 14 Prozent bleibt. An der Fünfprozenthürde kratzen die FDP mit 5 und die Freien Wähler mit 4 Prozent, beide unverändert.

Auch in Brandenburg sieht die Umfrage den Amtsinhaber im persönlichen Vergleich deutlich vor seinen Herausforderern. Ministerpräsident Woidke liegt deutlich vor dem Spitzenkandidaten der AfD, Andreas Kalbitz, (57 zu 10 Prozent), und dem CDU-Mann Ingo Senftleben, (51 zu 20 Prozent). Laut Umfrage wissen 39 Prozent der Brandenburger noch nicht, ob und wie sie am Sonntag abstimmen.

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Die Forschungsgruppe Wahlen befragte nach eigenen Angaben vom 26. bis zum 29. August 1.657 bzw. 1.653 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Brandenburg und Sachsen telefonisch. Der Fehlerbereich betrage bei einem Anteilswert von 40 Prozent gut drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von zehn Prozent gut zwei Prozentpunkte.

Der Ausgang beider Landtagswahlen am Sonntag gilt als offen, die Regierungsbildung dürfte sich in beiden Bundesländern schwierig gestalten. Eine Fortsetzung der gegenwärtig regierenden Koalitionen von CDU und SPD in Sachsen und SPD und Linken in Brandenburg gilt angesichts der Umfragewerte als ausgeschlossen.

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