Frankfurt am Main: Kind vor einfahrenden ICE gestoßen - Mann festgenommen

Im Frankfurter Hauptbahnhof ist am Montag ein Kind vor einen einfahrenden ICE gestoßen worden. Der achtjährige Junge wurde vom Zug überrollt und starb noch an der Unfallstelle. Mehrere Gleise sind gesperrt, es kommt zu Verspätungen und Ausfällen im Bahnverkehr.

Die genauen Umstände waren zunächst noch unklar. Es sei jedoch ein Mann festgenommen worden, so die Polizei. Ob und inwiefern er etwas mit dem Vorfall zu tun habe, müsse noch geklärt werden. Am Hauptbahnhof sei es zu einem massiven Polizei- und Feuerwehreinsatz gekommen. Unter anderem waren 16 Rettungswagen und ein Hubschrauber vor Ort.

Wie der Hessische Rundfunk berichtet, sei das Kind am Montagvormittag an Gleis 7 von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestoßen worden. Laut Bericht sei das Kind vom Zug überrollt worden und noch an der Unfallstelle gestorben. Nach unbestätigten Angaben soll der Mann demnach versucht haben, noch eine weitere Person ins Gleisbett zu stoßen. Daraufhin soll es am Bahnhof zu Tumulten gekommen sein.

Bei dem Kind handelt es sich nach Angaben der Frankfurter Rundschau um einen achtjährigen Jungen. Der Zug sei auf dem Weg von München nach Düsseldorf gewesen. 

Auch auf den Bahnverkehr hatte der Vorfall Auswirkungen. Die Gleise vier bis neun seien gesperrt worden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Vor allem Fernzüge, die etwa nach Düsseldorf, Zürich oder Hamburg fahren, seien demnach dadurch betroffen. Es kommt zu Verspätungen und Zugasufällen.

(rt deutsch/dpa)