Nachdem er im ersten Wahlgang noch hinter Wippel lag, erhielt Ursu nun 55,1 Prozent der abgegeben Stimmenn. Die Wahlbeteiligung lag bei 56 Prozent.
Das Rennen verlief über weite Strecken knapp. Mal lag Ursu bei der Auszählung vorne, dann ging wieder Wippel in Führung. Nach 27 von 75 ausgezählten Wahlbezirken lagen beide Kandidaten bei genau 50 Prozent der abgebenen Stimmen.
Den ersten Wahlgang der sächsischen Kommunalwahl am 26. Mai hatte Wippel mit 36,4 Prozent noch für sich entschieden, die absolute Mehrheit aber verfehlt. Der Zweitplatzierte Ursu kam auf 30,3 Prozent. Die beiden Kandidatinnen Franziska Schubert von den Grünen und Bürgerbündnis (27,9 Prozent) sowie Jana Lübeck von der Linken (5,5 Prozent) zogen zurück.
Die Oberbürgermeisterwahl gilt auch als Stimmungstest für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September. Vor der Stichwahl hatten Dutzende prominente Filmschaffende und Künstler in einem offenen Brief die Einwohner der Stadt dazu aufgerufen, nicht den AfD-Kandidaten zu wählen.
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Görlitz mit seinen 56.000 Einwohnern ist die östlichste Stadt Deutschlands und grenzt an Polen. Wahlberechtigt waren rund 46.000 Görlitzer.
Während der Wahl kam es auch noch zu einem Kuriosum: Kurz vor Auszählung der letzten Wahlbezirke forderte das dabei eingesetzte Microsoft-Betriebssystem zu einem Software-Update auf und sorgte damit für eine Verzögerung der Auszählung.
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(rt deutsch/dpa)