Wegen "bayernfeindlicher Äußerungen": Bayernpartei will Habeck Einreise nach Bayern verweigern

Die Bayernpartei will ungewöhnliche Maßnahmen ergreifen und den Grünen-Chef Robert Habeck aufgrund "bayernfeindlicher" Äußerungen an der Einreise in einen bayerischen Landkreis hindern. Ein Antrag wurde hierzu bereits im Kreisausschuss gestellt.

Im bayerischen Peißenberg plant der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck am 24. Juni einen Auftritt. Den will die Bayernpartei verhindern. Er habe sich "öffentlich wiederholt bayernfeindlich geäußert" und die Bayern als "Undemokraten" bezeichnet.

Auf Facebook veröffentlichte Regina Schropp von der Bayernpartei ihren Antrag an die Kreisausschusssitzung. Hierin heißt es:

Hiermit stelle ich folgenden Antrag: Der Kreisausschuss möge beschließen: Die Einreise des Grünenpolitikers Robert Habeck am 24.06.19 in den Landkreis Weilheim-Schongau wird untersagt. Begründung: Herr Habeck hat sich öffentlich wiederholt bayernfeindlich geäußert, wie beispielsweise 'Ihm ist ein Ägypter aus Kairo lieber als ein Bayer von der Alm.' Des Weiteren bezeichnete er die Bayern als Undemokraten im Landtagswahlkampf 2018. Dies rechtfertigt das beantragte Einreiseverbot.

Mehr zum Thema - Robert Habeck und der Traum vom weltweiten Kohleausstieg

Zwar hatte Habeck Bayern kritisiert und sich anschließend dafür entschuldigt, das vermeintliche Zitat Habecks stammt jedoch nicht von ihm, sondern von einem Teilnehmer an einem Treffen der Grünen in Berlin im März:

Er definiere sich nicht als Deutscher, sondern als Weltbürger, sagt einer, und als norddeutscher Großstädter habe er mehr gemein mit einem Ägypter aus Kairo als einem Bayern von der Alm.

Robert Habeck – Der grüne Martin Schulz? | 451 Grad