Regensburg: Großeinsatz der Polizei in Asylbewerberheim nach Auffinden einer toten Frau

In einem Flüchtlingsheim in Regensburg wird am Samstagmorgen eine Tote Frau geborgen. Die angerückte Polizei wird von den Bewohnern bedrängt und angegriffen. Erst nach fast drei Stunden und mit einem Großaufgebot der Polizei kann die Leiche geborgen werden.

Nach dem Tod einer jungen Frau aus Nigeria in einem Regensburger Flüchtlingsheim ist es am Samstag zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Die Einsatzkräfte sprachen in einer Pressemitteilung von "Ausschreitungen" in dem sogenannten Ankerzentrum. Die genaue Zahl der Personen war zunächst nicht klar. Die Beamten seien mit einem Großaufgebot vor Ort, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Am Samstagmorgen gegen 8.50 Uhr wurde der Polizei eine leblose Person in dem Heim gemeldet. Der Rettungsdienst habe nur noch den Tod einer Frau feststellen können. "Die Ursache dafür ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen", sagte der Pressesprecher.

Während des Einsatzes seien die Einsatzkräfte von Bewohnern der Unterkunft bedrängt und angegriffen worden:

Die Stimmung unter Teilen der Bewohner heizte sich auf, sodass ein Bergen der Leiche nicht möglich war.

Polizeibeamte seien mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen worden. Die Polizei habe sich mit einem Großaufgebot an der Einrichtung befunden. Dabei sei auch die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Einsatz gekommen, um mit den Bewohnern in Kontakt zu treten und beruhigend auf sie einzuwirken. Gegen 11.40, nach etwa drei Stunden, sei es möglich gewesen, die Leiche aus dem Gebäude zu bringen. Verletzte habe es bei dem Einsatz nicht gegeben.

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(rt deutsch/dpa)