Bundespressekonferenz zu Venezuela: Das Auswärtige Amt verloren im eigenen Lügengeflecht

Außenminister Maas erklärte am Sonntag, dass der Präsident Venezuelas "dem venezolanischen Volk jegliche Hilfe von außen verweigert". RT wies in der BPK darauf hin, dass diese Aussage nachweislich falsch ist. Die Reaktion des Außenamtssprechers spottet jeder Beschreibung.

In einem Interview mit der Springer-Zeitung Welt am 24. März erklärte der deutschen Außenminister wortwörtlich:

Maduro verweigert in einer dramatischen Notlage dem venezolanischen Volk jegliche Hilfe von außen. Das finde ich infam. Wir werden den Druck aufrechterhalten, damit die Hilfe endlich bei den Menschen ankommt.

Diese Aussage ist nachweislich falsch. So schickten China, Kuba und die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) auf Ersuchen der venezolanischen Regierung 933 Tonnen humanitäre Hilfe ins Land. Die Hilfslieferungen des Roten Kreuzes und der Vereinten Nationen sowie die von Russland entsandten 300 Tonnen humanitäre Hilfe erreichten Venezuela ebenso problemlos.

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Als RT-Deutsch-Redakteur Florian Warweg vom Auswärtigen Amt wissen wollte, auf welcher Faktenlage der deutsche Außenminister zu seiner nicht belegten Aussage kommt, griff Außenamtssprecher Rainer Breul ganz tief in die rhetorische Mottenkiste: