In einer neuen von INSA für Bild durchgeführten Umfrage bleibt die Union stabil bei 27,5 Prozent.
Damit kann sie die Gewinne der Vorwoche behaupten, die allgemein als Folge der offengeführten Führungsdebatte in der Partei gewertet wurden. Die SPD verliert einen halben Prozentpunkt und fällt zurück auf ihr Rekordtief von 13,5 Prozent. Diesen Wert hatte sie bereits Anfang November einmal erreicht.
Der Höhenflug der Grünen scheint gestoppt. Nach den Verlusten der Vorwoche gaben sie einen weiteren Prozentpunkt ab und landeten bei 18 Prozent. Die AfD blieb stabil bei 16 Prozent, Linke und FDP gewannen jeweils einen Punkt auf elf bzw. 9,5 Prozent.
Die SPD scheinen ihre Stellung als führende Kraft des ehemaligen "linken Lagers" damit endgültig verloren zu haben. Verschiedene Vorstöße für eine Reform oder sogar Abschaffung des Hartz-IV-Systems und für eine drastische Erhöhung des Mindestlohns haben sich in der Umfrage nicht positiv niedergeschlagen. Die Partei scheint weiter an Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Union und SPD zusammen sind mit 41 Prozent weiterhin deutlich von einer Mehrheit entfernt; unter allen gängigen Koalitionskonstellationen kommt allein ein Jamaika-Bündnis von Union, Grünen und FDP auf eine klare Mehrheit von 55 Prozent. Die Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden Ende dieser Woche auf dem Parteitag in Hamburg könnte für neue Bewegung in den Umfragen sorgen. Insgesamt scheint der Trend zur Zersplitterung des Parteiensytems nicht mehr aufzuhalten zu sein.
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