Fünfzehnjährige in München mutmaßlich von sechs Afghanen vergewaltigt

In München wird eine Fünfzehnjährige vergewaltigt, tatverdächtig sind sechs afghanische Asylbewerber. Fünf von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, nach dem sechsten wird gefahndet. Details sind noch unklar, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.

Ein fünfzehnjähriges Mädchen soll in München über Tage hinweg von einer Gruppe von sechs Männern vergewaltigt worden sein. Das berichtet die tz. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits im September, bei den Tatverdächtigen handelt es sich um anerkannte Asylbewerber aus Afghanistan im Alter von 17 bis 28 Jahren.

Ein Siebzehnjähriger war gemeinsam mit der Fünfzehnjährigen, die er schon seit einiger Zeit kannte, am 22. September 2018 in der Wohnung eines Bekannten in München-Pasing. Dort soll der Mann das Mädchen durch Drohungen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.

Vier Tage lang, bis zum 25. September, soll das Mädchen weiter bedroht und von fünf weiteren Männern vergewaltigt worden sein. Die Taten sollen in der Wohnung in Pasing und dann in einer weiteren Wohnung in Berg am Laim begangen worden sein. Diese Details teilte die Polizei München am Dienstag mit. Der Vorfall selbst war bereits Ende Oktober öffentlich bekannt geworden.

Fünf der Verdächtigen sitzen derzeit in Untersuchungshaft, nach einem sechsten wird gefahndet. Nach Angaben der Münchner Polizei hat sich der Verdacht der mehrfachen Vergewaltigung erhärtet. Die Staatsanwaltschaft München gibt mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Informationen bekannt. Sie hat die Untersuchungshaft bestätigt, die Haftbeschwerde eines Verdächtigen wurde am Montag als unbegründet zurückgewiesen.

Nach Angaben der Polizei sei die Fünfzehnjährige nicht über vier Tage in den Wohnungen eingesperrt gewesen. Sie habe sich "relativ frei" bewegen können. Das Mädchen soll in einer Betreuungseinrichtung leben.

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