Eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag, die RT Deutsch vorliegt, hat ergeben, dass vom Auswärtigen Amt (AA) sowie über die Vorfeldorganisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die letzte von Dschihadisten gehaltene syrische Provinz Idlib mit zweistelligen Millionenbeiträgen unterstützt wird. Idlib wird selbst vom US-Sondergesandten für die "Internationale Allianz gegen den Islamischen Staat", Brett McGurk, als "der größte Rückzugsort für Al-Qaida seit 9/11" bezeichnet.
Mehr zum Thema - Frankreichs Außenminister: Eine Idlib-Offensive würde die Dschihadisten nach Europa spülen
Auf Nachfrage von RT Deutsch-Redakteur Florian Warweg gestand das AA ein, dass die gesamten Finanzströme ohne Absprache und Koordinierung mit der syrischen Regierung nach Idlib gelenkt werden. Eine überzeuge Darlegung, wie diese enormen Geldsummen in die "letzte verbliebene Rebellenhochburg" geschafft werden, ohne dass davon direkt und indirekt die al-Nusra Milizen profitieren, blieb das AA schuldig. Auch völkerrechtlich wirft das Vorgehen der Bundesregierung zahlreiche, bisher unbeantwortete Fragen auf.
Mehr zum Thema - Arroganz der Mächtigen: Merkel-Sprecher machen sich über Völkerrecht und Bundestagsgutachten lustig