Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) steigt die Zahl der von Ausländern in Deutschland verübten Morde an Deutschen. Insgesamt gab es 2017 in Deutschland 731 Mord- und Totschlagsverbrechen. In 83 Fällen wurden dabei Deutsche das Opfer von Ausländern. Genauer gesagt, wurde in diesen Fällen mindestens ein nichtdeutscher Tatverdächtiger ermittelt.
Gemäß der Auswertung des BKA, die in der Welt am Sonntag veröffentlicht wurden, wird die Nationalität der Opfer erst seit 2013 erfasst. 2013 hat es demnach 67 deutsche Opfer gegeben, 2015 sank diese Zahl auf 52, um dann 2016 auf 62 und 2017 schließlich auf 83 zu steigen.
Umgekehrt gab es im vergangenen Jahr 55 Tötungsdelikte an Nichtdeutschen, bei denen mindestens ein deutscher Tatverdächtiger ermittelt wurde. Auch in den Jahre 2013 bis 2015 gab es mehr deutsche als nichtdeutsche Opfer, die von Angehörigen der jeweils anderen Gruppe getötet wurden. Das Jahr 2016 stellt eine Ausnahme dar, weil das BKA hier die ausländischen Opfer des vom Co-Piloten herbeigeführten Germanwings-Absturzes in den Alpen, des mörderischen Krankenpflegers in Niedersachsen sowie des Amoklaufs in München mitzählte.
Insgesamt stieg die Zahl der Mordopfer von 2015 bis 2017 von 296 auf 405, die der Totschlagsopfer von 293 auf 326. Im erwähnten "Sonderfalljahr" 2016 waren es 503 Opfer. Damit gibt es zwar insgesamt einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Opfer von Mord- und Totschlagsdelikten. Die Statistik verrät aber auch, dass die Zahlen in früheren Jahrzehnten noch höher waren. In den 70er-Jahren gab es in der alten Bundesrepublik jährlich durchschnittlich 781 Opfer, in den 80ern sogar 861. Alle diese Zahlen beziehen sich auf "vollendete" Tötungsdelikte.
Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es 2017 insgesamt 823 des Mordes nach §211 StGB Verdächtige. Davon waren 307 Nichtdeutsche, von denen wiederum 78 Asylsuchende waren. Von den 1.855 des Totschlags nach §212 StGB Verdächtigen waren 837 Nichtdeutsche, unter denen sich 324 Asylsuchende befanden. Die hier gezählten Fälle beinhalten auch "nichtvollendete" Tötungsdelikte.
Die Zahlen des BKA kommen zu einem brisanten Zeitpunkt. In Chemnitz war es nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-jährigen Deutschen, derer zwei syrische bzw. irakische Flüchtlinge verdächtigt werden, zu Protesten und Unruhen gekommen. Große Teile von Politik und Medien verurteilten diese als unberechtigt, weil die Kriminalität in der Stadt laut der Chemnitzer Kriminalstatistik gesunken sei.
Allerdings sind die Zahlen bei Raub und anderen Gewaltverbrechen zum Teil drastisch gestiegen:
Einwohner berichten darüber hinaus übereinstimmend von gefährlichen Orten in der Stadt und der Bedrohung, die von Gruppen ausländischer Jugendlicher ausgehe.