RT bei BPK: War Merkel über die Nowitschok-Operation des BND informiert - Ja oder nein?

RT Deutsch hat auf der heutigen Regierungspressekonferenz (BPK) die Merkel-Sprecher erneut mit den Ungereimtheiten beim Umgang der Bundesregierung mit der Causa Nowitschok konfrontiert. Was wusste Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Nowitschok-Operation des BND?

Bundestagsabgeordnete verschiedener Fraktionen hatten gegenüber RT Deutsch bestätigt, dass die Bundesregierung nach dem Skripal-Vorfall zunächst erklärt hatte, dass die Bundesrepublik nicht über Nowitschok-Proben verfüge. Kurz danach wurde bekannt, dass sich die Bundesrepublik seit den 1990er-Jahren im Zuge einer BND-Operation sehr wohl im Besitz des Nervengifts befindet.

Auf Grundlage dieser Aussagen hatte RT Deutsch bei einer der letzten Regierungspressekonferenzen nachgefragt, ob die Bundesregierung die Abgeordneten des Deutschen Bundestages angelogen hatte, oder ob die Bundesregierung zu diesem Zeitpunkt nicht über die Nowitschok-Operation des BND informiert war. Die Antwort der Bundesregierung war vielsagend.

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Zwar wies Regierungssprecher Steffen Seibert vehement die Vermutung zurück, dass die Bundesregierung die Abgeordneten des Bundestages in der Causa Nowitschok angelogen habe - "Teil eins Ihrer Frage, selbstverständlich nicht". Allerdings ließ er bewusst den zweiten Teil der Frage, ob der BND die Bundesregierung nicht über den Nowitschok-Besitz der Bundesrepublik informiert hatte, unbeantwortet und nutzte entgegen sonstiger Gepflogenheiten nicht die Möglichkeit, diesen zweiten Frageteil ebenso vehement zurückzuweisen.

RT Deutsch nahm dies zum Anlass, nun erneut nachzufragen: