Im Tiefflug über Berlin: Kampflugzeuge sorgten für Verwunderung unter Einwohnern
Kein Donnerwetter, sondern der betörende Lärm von Kampfjets war es, der am Dienstag viele Berliner aufhorchen ließ. Im Tiefflug düsten sechs Kampfjets über Deutschlands Hauptstadt. Nicht wenige Menschen fragten sich, warum die Maschinen so tief fliegen. Auf Twitter gab es zahlreiche Reaktionen:
Hallo @polizeiberlin , wisst ihr was über die Kampfjets über der Stadt?
— Frank Elsner (@mailonator) 29. Mai 2018
Gegen 17:30 Überflug von 6 #Eurofighter über die Berliner Wohngebiete Zehlendorf und #Steglitz/#Lichterfelde in niedriger Höhe. Haben wir wieder Krieg oder musste der Sprit mal weg?
— Carsten Seehawer (@SpeedsterIG) 29. Mai 2018
@BZ_NachtFloh Sechs Kampfflugzeuge über dem Süden von Berlin? Erst vier, dann nochmal zwei. Was ist da los?! pic.twitter.com/6HNHj0aHvj
— PeterPan (@PeterPan2018er) 29. Mai 2018
Für den Vorfall gibt es allerdings eine harmlose Erklärung: Der Inspekteur der Luftwaffe und damit der ranghöchste Soldat dieser Teilstreitkraft der Bundeswehr, Generalleutnant Karl Müllner, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Er war mehr als sechs Jahre lang an der Spitze der Luftwaffe und somit so lange wie kein anderer Bediensteter vor ihm. Am Luftwaffenmuseum im Berliner Ortsteil Gatow im Bezirk Spandau fand diesbezüglich auch eine Zeremonie statt, an der Politiker, Vertreter der Wirtschaft sowie Soldaten anderer Teilstreitkräfte und Nationen teilnahmen.
Während des Übergabe-Appells erschienen dann am Himmel die sechs Kampfjets, die im langsamen Tiefflug über das Ballungsgebiet "den letzten Gruß der Luftwaffe" dem scheidenden Kommandeur machen wollten. Die vier Eurofighter und zwei Tornados kamen laut der Pressestelle aus den bundesweiten Verbänden.
Vorbeiflug von vier Eurofightern zu Ehren des scheidenden Inspekteurs der #Luftwaffe, Karl Müllner. #Bundeswehrpic.twitter.com/RMeEVD0BxT
— Christian Thiels (@ThielsChristian) 29. Mai 2018
Ein Pressesprecher der Luftwaffe sagte gegenüber RT Deutsch, die Aktion sei mit den zuständigen Behörden wie der Flugsicherung abgestimmt gewesen. Der Bezirk Spandau sei im Voraus auch über den Tiefflug informiert worden. Die Pressestelle ließ RT Deutsch ebenfalls wissen, dass die Piloten die Aktion innerhalb eines regulären Flugstunden-Trainings absolviert hätten.
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