Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) macht Front gegen die geplanten Unterbringungszentren für Asylbewerber. Bei einem Treffen der Bundespolizei in der GdP verabschiedeten Delegierte am Mittwoch in Berlin mit großer Mehrheit eine Resolution, in der sie sich gegen eine "jahrelange Kasernierung und Isolation von Schutzsuchenden" wandten. Dort könne ein "erhebliches Aggressions- und Gefährdungspotenzial" entstehen, heißt es in einem Begleitpapier. Die Gewerkschaft lehnt insbesondere auch den Einsatz von Bundespolizisten in diesen "Anker-Zentren" ab.
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In ihnen sollen Flüchtlinge nach den Plänen der Bundesregierung künftig von ihrer Ankunft bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag und gegebenenfalls bis zur Rückführung in ihr Herkunftsland untergebracht werden. Die große Koalition erhofft sich dadurch eine Beschleunigung der Asylverfahren und Abschiebungen.
Es sei zu erwarten, dass Neuankömmlinge und Abzuschiebende dort lange ohne Integrationsangebote und mit wenig Taschengeld bleiben müssten, sagte Jörg Radek, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in der Bundespolizei. Er rechnet mit mehr Kriminalität wie Diebstahl.
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(rt deutsch/dpa)