"Smoking Gun nicht aufzufinden": Innenministerium zum Hackerangriff auf Regierungsnetze (Video)

Das Thema beherrschte vergangene Woche die Schlagzeilen: Es soll einen umfassenden Hackerangriff auf deutsche Regierungsnetzwerke gegeben haben. Sehr schnell fiel der Verdacht, wie nicht anders zu erwarten, auf Russland. Doch so so eindeutig ist die Sache nicht.

Der Sprecher des Bundesministeriums des Innern, Dr. Johannes Dimroth, äußerte sich im Rahmen der Bundespressekonferenz am Freitag in Berlin zu den Vorwürfen gegen russischen Hacker, für den Angriff auf deutsche Regierungsnetze verantwortlich zu sein. Er wies darauf hin, das dass Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sehr schnell gehandelt und eine akute Gefahr abgewendet habe.

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Laut Dimroth zeige die Untersuchung der Bundesregierung, "woher die Bedrohung aus Sicht des Inlandsnachrichtendienstes kommt und wie sie regional verteilt ist". Genauso nebulös ging es leider weiter:

"Auf jeden Fall ist es schwierig, ihr [der Bedrohung] einen Kontext zu geben. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, einer Antwort nahezukommen - wir hatten ein Interesse daran -, es gibt bestimmte Muster, die sich regional definieren lassen", fügte Dimroth hinzu.

Die Sprecherin des Außswärtigen Amtes, Maria Adebahr, betonte, dass die deutsche Regierung mit Russland in Kontakt stehe, "was Fragen der Sicherheit auf verschiedenen Ebenen wie Pressefreiheit, Bürgerrechte und den Schutz dieser Rechte in Russland betrifft". Dieses Thema sei der Bundesregierung wichtig.