Seit 14:30 Berliner Zeit soll, so berichtet die Bild-Zeitung, im Bundestag bei vielen Abgeordneten und Fraktionen der Internet-Zugang gestört sein. Die Störung dauert noch an. Auch das Intranet des Bundestags sei betroffen, heißt es.
Die Störung wurde von der Bundestagsverwaltung bestätigt, aber es gab noch keine Angabe, wann das Netz wiederhergestellt sein soll.
Angeblich sollen interne wie externe Geräte betroffen sein, selbst die Drucker, was ein Hinweis auf eine Störung der Bundestagsserver sein soll. Die Springer-Zeitung BZ orakelte bereits:
"Steckt Russland dahinter?"
Die Abgeordneten halten derzeit die Verbindung mit der Außenwelt mit privaten Geräten. Auch die Informationen über die derzeit laufenden Verhandlungen mit Selenski geraten laut Berliner Zeitung nur "sehr umständlich" zu den Abgeordneten. Allerdings erklärte die Linken-Abgeordnete dem Blatt: "Der Ausfall des Internets im Bundestag ändert ehrlich gesagt wenig: Relevante Informationen bekommen wir von dieser Bundesregierung ohnehin kaum."
Es ist nicht das erste Mal, dass Störungen in der IT des Bundestags auftraten. Die Forderung, das System zu modernisieren, gibt es wohl schon länger. Inzwischen ist auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mit dem Ausfall befasst.
Auffällig ist allerdings der Zeitpunkt. Schließlich wäre nichts mehr im Interesse der anwesenden ukrainischen Vertreter, als die vermeintliche russische Bedrohung unterstreichen zu können. Auf X wird jedenfalls bereits entsprechend gespöttelt:
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