Explosionen und Schüsse in München: Polizei sperrt Stadtteil großräumig ab

Im Münchener Norden rissen am Morgen Detonationen und Schüsse die Bewohner aus dem Schlaf. Polizei und Feuerwehr rückten mit großem Aufgebot nach Lerchenau aus. Dort fanden Einsatzkräfte einen toten Mann und einen Verletzten. Ein Bus brannte völlig aus, das Gebiet bleibt weiträumig abgesperrt.

Im Münchener Norden ist es am frühen Mittwochmorgen zu einer Serie von Explosionen und Schüssen gekommen. Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot in den Stadtteil Lerchenau aus, auch Spezialeinheiten und Sprengstoffexperten sind im Einsatz.

Der Leichnam eines Mannes wurde aufgefunden. Nach Informationen der BILD soll der Mann sein Elternhaus mit Sprengsätzen versehen, in Brand gesetzt und anschließend Suizid begangen haben. Zudem stießen die Einsatzkräfte auf mindestens eine weitere Person mit Schussverletzungen.

Am Einsatzort, der Lerchenauer Straße, steht ein völlig ausgebrannter Bus. Löschschaum bedeckt die Fahrbahn, dichter Rauch ist über weite Teile der Umgebung sichtbar. Augenzeugen berichteten von mehreren Detonationen, die den Einsatz auslösten.

Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt und rät Anwohnern, das Gebiet zu meiden. Auch der Straßenverkehr ist betroffen; Umleitungen wurden eingerichtet.

Ob es sich um einen kriminellen Hintergrund, einen Anschlag oder einen Unfall handelt, konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen.

Der Einsatz dauert an. Weitere Informationen sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. 

Mehr zum Thema - Mannheim-Attentäter erhält lebenslange Haftstrafe