Laut Medienberichten, die auf Informationen eines Politico-Newsletters (Bezahlschranke) zurückgehen, haben die deutschen Steuerzahler der verantwortlichen Ampelregierung im Vorjahr "Rüstungsexporte in Höhe von 12,83 Milliarden Euro" finanziert. Zahlen und Fakten wurden dem aktuellen Rüstungsexportbericht entnommen.
Die gesamten Angaben stützen sich auf den Rüstungsexportbericht der Bundesregierung. "62 Anträge und damit 17 mehr als im Vorjahr", wurden laut dem Bericht von der Bundesregierung abgelehnt. Am häufigsten wurden demnach "Anträge aus Pakistan, Thailand und Malaysia" abgelehnt. Die genannte Gesamthöhe für Rüstungsexporte liegt damit um 700 Millionen Euro höher als im Jahr 2023, ausgehend von der vormaligen Exportsumme von 12,13 Milliarden Euro.
Laut den Daten steht die ukrainische Armee "mit einem Volumen von 8,15 Milliarden Euro" eindeutig auf dem ersten Platz der Empfänger. Im Jahr 2024 genehmigte die Bundesregierung zudem laut vorläufigen Zahlen Rüstungsexporte nach Israel im Wert von 161 Millionen Euro.
Eine detailliertere Zusammenfassung zu den insgesamt exportierten Waffengattungen lautet im Politico-Bericht:
"Den größten Anteil der deutschen Exporte machten militärische Ketten- und Radfahrzeuge (mit einem Wert von 4,4 Milliarden Euro) aus, gefolgt von Bomben, Torpedos und Flugkörpern (2,9 Milliarden Euro) sowie Kriegsschiffen (1,5 Milliarden Euro)."
In einer Presseerklärung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) aus dem Dezember des Vorjahres, verantwortet durch Ex-Minister Robert Habeck (Grüne), hieß es themenbezogen zu ersten vorläufigen Daten:
"86 Prozent der Rüstungsexportgenehmigungen im Jahr 2024 betreffen enge Partnerländer, 62 Prozent entfallen allein auf die Unterstützung der Ukraine. Im Zeitraum 1. Januar bis 17. Dezember 2024 sind nach vorläufigen Zahlen Genehmigungen für die endgültige Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von rund 13,2 Milliarden Euro erteilt worden. Der Genehmigungswert setzt sich aus rund 8,1 Milliarden Euro für Kriegswaffen und rund 5,1 Milliarden Euro für sonstige Rüstungsgüter zusammen."
Der zuständige Staatssekretär Bernhard Kluttig (parteilos), tätig von November 2024 bis Juni 2025, wird dabei in der BMWE-Mitteilung mit den Worten zitiert:
"Die Rüstungsexportzahlen für das Jahr 2024 zeigen, dass die Bundesregierung an ihrer restriktiven Rüstungsexportpolitik mit hohen Prüfstandards festhält. Im Jahr 2024 sind 62 Prozent der gesamten deutschen Rüstungsexporte für die Ukraine genehmigt worden. Die Zahl unterstreicht, dass wir weiterhin fest an der Seite der Ukraine in ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg stehen. Die Militärhilfe für die Ukraine ist auch in unserem eigenen sicherheitspolitischen Interesse."
Laut FAZ-Informationen wurden dabei an die Ukraine im vergangenen Jahr "unter anderem 306 gepanzerte Kampffahrzeuge, 316 Raketen und Raketensysteme, 78 Kampfpanzer und elf großkalibrige Artilleriesysteme" geliefert. Zu weiteren Details im Rüstungsexportbericht heißt es:
"Das Volumen der Rüstungsexporte an Deutschlands Partner ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. In die EU, die NATO oder in NATO-gleichgestellte Länder exportierte Deutschland 2024 nur noch Rüstungsgüter im Wert von 1,58 Milliarden Euro, nach sechs Milliarden Euro im Vorjahr."
Damit hätten die Ausfuhrgrößen über 736 Millionen Euro ein niedrigeres Niveau erreicht als vor zehn Jahren (817 Millionen Euro). Die Ausfuhren in Drittländer betrugen dem Bericht zufolge "hingegen 11,26 Milliarden Euro, was fast einer Verdopplung zum Vorjahr gleichkommt".
Hinsichtlich der internationalen Marktanteile am Export von konventionellen Waffen im Zeitraum von 2020 bis 2024 belegt Deutschland aktuell den fünften Platz. An erster Stelle verweilen mit großem Abstand vor Russland die USA. Gefolgt von Frankreich und China.
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