US-Außenminister Rubio telefoniert mit Baerbock

Eine Woche nach seinem Amtsantritt hat US-Außenminister Rubio mit seiner deutschen Amtskollegin telefoniert. Die beiden sprachen über die aktuellen geopolitischen Herausforderungen. Baerbock sagte Rubio zu, die USA durch Übernahme von Verantwortung entlasten zu wollen.

Auf seiner Liste stand Baerbock nicht ganz oben. Daher dauerte es eine Woche, bis der neue Außenminister der USA, Marco Rubio, mit seiner deutschen Amtskollegin telefonierte. Zuvor hatte er bereits mit den Außenministern Ungarns, der Türkei, Polens, Costa Ricas und Israels gesprochen. Damit dürfte auch der Wert ausgedrückt sein, den Rubio Deutschland beimisst. Ungarn und Polen haben unter den EU-Ländern den besseren Draht nach Washington. 

In dem Gespräch, das eine knappe halbe Stunde dauerte, sprachen Rubio und seine deutsche Amtskollegin über die NATO, die Ukraine, über die Entwicklungen in Syrien und Gaza sowie die Beziehungen zu China. 

Eine erste persönliche Begegnung zwischen Baerbock und Rubio könnte Mitte Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz stattfinden. 

Laut einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes bei dem Kurznachrichtendienst bluesky hob Baerbock die tiefe wirtschaftliche Verbindung zwischen den USA und Deutschland hervor und betonte, es gebe gemeinsame Interessen.

Baerbock fügte hinzu, Europa (gemeint ist vermutlich die EU) sei bereit, eine stärkere Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen. Damit machte sie deutlich, dass Deutschland bereit ist, die USA in Europa militärisch zu entlasten. Die Vereinigten Staaten unter Trump wollen sich aus dem Ukraine-Konflikt zurückziehen. Die EU ist dagegen gewillt, den Konflikt zu einer europäischen Angelegenheit zu machen und strebt an, den Ukraine-Krieg weiter zu Lasten des osteuropäischen Landes in die Länge zu ziehen. 

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