Umfragehoch – CDU unter Merz fährt mit "Migrationspolitik" auf Erfolgskurs

Die Unionsparteien befinden sich bundesweit im Rahmen der Wahltaktik einer forciert eingeforderten Asylpolitik auf aktuellem Erfolgskurs. So können CDU/CSU 32,5 Prozent Zustimmung bei den Bürgern erreichen. Alle Parteien der Ampelkoalition verlieren weiter das Wählervertrauen. Die AfD und das BSW bleiben stabil in ihren Werten.

Am Tag des geplanten zweiten sogenannten Migrationsgipfels präsentiert die Bild-Zeitung düstere Prognosen für Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ampelregierung. Der Artikel spricht von einem "Umfrage-Crash", da Scholz im Gegensatz zu seinem CDU-Kontrahenten Friedrich Merz im "Ranking der beliebtesten Politiker" auf Platz 18 abstürzt. Merz, wie auch die CDU, können demgegenüber anscheinend weiter mit aggressiven Forderungen zum Thema Migration bei den Bürgern punkten. Am frühen Morgen ließ laut Tagesschau-Meldung "die Union weiter offen, ob sie am Migrationsgipfel teilnimmt". 

Laut "Sonntagsumfrage" liegen CDU/CSU in der Wählergunst bei 32,5 Prozent, ein Plus von einem Prozent und damit der höchste Wert für die Unionsparteien seit dem Frühjahr 2021. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und fällt damit auf 14 Prozent. Die Grünen (10 Prozent), wie auch die FDP (4 Prozent) verlieren jeweils 0,5 Prozent an Zustimmung.

Das BSW steht unverändert bei 10 Prozent landesweiter Zustimmung, die AfD kann 0,5 Prozent zulegen und kommt damit auf 19,5 Prozent. Der Bild-Artikel fasst zusammen:

"Aktuell kämen Union und SPD gemeinsam auf 46,5 Prozent und könnten eine stabile Mehrheit bilden. Eine Koalition aus Union und Grünen würde eine parlamentarische Mehrheit verfehlen. Die Ampel (28 Prozent) ist weit von einer Regierungsmöglichkeit entfernt."

Mögliche andere Konstellationen würden nur unter der Beteiligung der AfD oder des BSW realisierbar sein, wobei die aktuell führende Union auf Bundesebene mit beiden Parteien nicht koalieren will.

Das Online-Medienunternehmen Business Insider erstellte eine Grafik, die den "Mittelwert aus den aktuellsten Wahlumfragen von acht Instituten" darstellt:

Der Artikel erläutert zu den Auffälligkeiten nach Auswertungen der jüngsten Zahlen der Institute:

"Bei der CDU/CSU liegt die Spannbreite bei den acht Instituten zwischen 31 Prozent (VouGov) und 34 Prozent (Allensbach). Bei der AfD sind es zwischen 16 und 19 Prozent. Die FDP liegt in fünf der acht Umfragen direkt auf der Fünf-Prozent-Marke."

Die Werte ergaben zudem, dass sich die Grünen konstant seit Monaten im Abwärtstrend bewegen. Die AfD hatte ihre höchsten Umfragewerte zu Jahresbeginn, hat dann jedoch nach der "Correctiv-Kampagne", im Januar beginnend, bis zum Sommer an Zustimmung verloren. Allerdings konnte sie bei den jüngsten Landtagswahlen starke Ergebnisse einfahren.

Das BSW konnte sich nach seiner Gründung im Januar 2024 stetig aufbauend in der Parteienlandschaft konstant bis hin zu aktuellen zweistelligen Werten etablieren.

Im "Bild-Politiker-Ranking" soll demnach Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die größte Zustimmung im Land erfahren, vor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). CDU-Chef Merz ist auf Platz 4 aufgestiegen, einen Platz vor Sahra Wagenknecht vom BSW. 

AfD-Chefin Alice Weidel liegt laut Listung auf Platz 13 (vormals 17), Tino Chrupalla auf Platz 16, beide damit noch vor Bundeskanzler Olaf Scholz (Platz 18). Die Grünen-Spitzenpolitiker Baerbock und Habeck landen aktuell auf den Plätzen 15 und 17. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) findet sich auf dem vorletzten Platz, den Janine Wissler (Linke) innehat.

Die nächste Bundestagswahl wird in gut einem Jahr, am 28. September 2025, durchgeführt.

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