Dramatische Szene: Rico Krieger nimmt Begnadigung durch Lukaschenko entgegen (VIDEO)

Die weißrussische Nachrichtenagentur BelTA dokumentierte den Moment, in dem Rico Krieger seine Begnadigung durch Präsident Lukaschenko entgegennimmt. Die Bilder zeigen einen Mann, der tief bereut. Krieger war unter anderem wegen Sabotage und Terrorismus zum Tode verurteilt worden.

Der in Weißrussland wegen Sabotage, Kollaboration mit einem ausländischen Geheimdienst und Terrorismus zum Tode verurteilte Deutsche Rico Krieger wurde vom weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko begnadigt. 

Die weißrussische Nachrichtenagentur BelTA dokumentierte die Reaktion Kriegers auf seine Begnadigung. Krieger erhielt am 30. Juli die Nachricht über die Aufhebung der gegen ihn verhängten Todesstrafe. Der 29 Jahre alte Deutsche bricht beim Erhalt der Nachricht psychisch zusammen. Im Anschluss bedankt er sich unter Tränen bei Präsident Lukaschenko für seine Begnadigung. Die Begnadigung gebe nicht nur ihm eine Chance, weiterzuleben, sagte Krieger. 

Ein weißrussisches Regionalgericht hatte Krieger am 20. Juli zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wird in Weißrussland durch Genickschuss vollzogen. 

Krieger hatte sich mit einem Gnadengesuch an Lukaschenko gewandt. Er bereue seine Tat. 

"Meine Hinrichtung kann jederzeit stattfinden. Ich bereue wirklich, was ich getan habe, und ich finde einen gewissen Trost in der Tatsache, dass es keine Opfer gab."

Der Bundesregierung warf Krieger Untätigkeit vor. Er fühle sich im Stich gelassen. 

"Die Regierung sollte um mein Leben kämpfen, aber das tut nur meine Familie. Ich gehe davon aus, dass Deutschland zögert, Kontakte zu Belarus aufzunehmen. Ich habe zwar noch eine Chance, aber Deutschland tut nichts", beschuldigte Krieger die Bundesregierung.

Krieger war am 20. September 2023 vom ukrainischen Geheimdienst SBU rekrutiert worden. Anfang Oktober reiste Krieger unter anderem mit der Aufgabe nach Weißrussland, dort Sabotageakte durchzuführen. Krieger platzierte drei Kilogramm Sprengstoff in der Nähe eines Bahnhofs. Er wurde am 6. Oktober auf dem Flughafen in Minsk festgenommen, als er nach Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans ausreisen wollte. 

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