Laut einem Bericht der Bild-Zeitung bestellt die Bundeswehr beim Rüstungskonzern Rheinmetall Artillerie-Munition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro. Dies will die Bild-Zeitung von Rheinmetall erfahren haben.
Über den verabredeten Lieferzeitraum und ob der Konzern in der Lage ist, seine Produktion entsprechend hochzufahren, dazu sagte der Bericht zunächst nichts. Lediglich ab wann mit der Lieferung begonnen werden soll ist bekannt. 2025 soll es losgehen.
Die Bundeswehr will ihre Lagerbstände wieder auffüllen und weiterhin befreundete Staaten, allen voran die Ukraine, unterstützen.
Für Rheinmeitall ist es der größte Auftrag seit Langem. Damit sei die Auslastung des Rheinmetall-Werks in Unterlüß in Niedersachsen gesichert, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.
Die Kosten für Artillerie-Munition stiegen mit Beginn der militärischen Spezialoperation in der Ukraine starkt an. Aufgrund der hohen Intensität ist die Nachfrage hoch. Gleichzeitig können westliche Rüstungskonzerne ihre Produktion nicht ohne Weiteres ausweiten.
Während ein Artillerie-Geschoss von Rheinmetall 2021 für rund 2000 Euro zu haben war, kostete es kurz nach Beginn der Operation bereits 3300 Euro. Ende 2023 mussten bereits über 8000 Euro für das gleiche Geschoss hingeblättert werden.
Die Rüstungsindustrie ist im Westen privatwirtschaftlich organisiert. Für Investitionen, die es zur Ausweitung der Produktion bedarf, werden in der Regel langfristige Abnahmegarantien verlangt.
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