Bereits vor Beginn der Fußball-EM 2024 in Deutschland am Freitag haben schottische Fans in München für Randale gesorgt. Laut Informationen der Polizei München war es bereits am späten Mittwochabend zu einer Auseinandersetzung auf dem Marienplatz gekommen. Dort waren gegen 21:40 Uhr rund 300 schottische Fans versammelt, wie das Portal das allgäu online am Freitag berichtet. Zwei offenbar stark angetrunkene Fans sollen während eines Streits in der Münchner Altstadt einen Stuhl und einen Maßkrug auf andere schottische Fans geworfen haben. Laut Polizei sei dabei niemand verletzt worden – die beiden Rowdys wurden festgenommen.
Laut t-online sollen sich 200.000 trinkfreudige Schotten in der Stadt befinden. Wegen des großen Andrangs von Fußballfans auf die Münchner Innenstadt ist der Marienplatz am Freitagabend nach Angaben der Stadtverwaltung "überfüllt". Die Stadt bat die Besucher daher, sich "anderweitig im Stadtgebiet" zu verteilen. Ein Polizeisprecher sagte, es sei "relativ voll" am Marienplatz, aber "alles ruhig und friedlich". Die Stimmung sei ausgelassen.
An den sechs Tagen, an denen in München EM-Spiele stattfinden, werden jeweils rund 2.000 Beamte im Einsatz sein. Für alle Polizisten in Bayern gilt während des Turniers eine sogenannte Freizeitbeschränkung: Nur zehn Prozent des Personals dürfen dienstfrei haben, normal sind rund 20 Prozent, teilt die Süddeutsche Zeitung mit.
Kritiker auf X (vormals Twitter) warnten bereits im Vorfeld der EM vor einer politischen Vereinnahmung des Turniers durch woke, extremistische oder klimaapokalyptische Lobbygruppen. Im Fokus steht beispielsweise die umstrittene Geste des erhobenen Zeigefingers durch den islamischen Nationalmannschaftsspieler Antonio Rüdiger. Diese sogenannte Tauhīd-Geste gilt als Erkennungszeichen unter Islamisten. Doch auch das "Mund-zuhalten" der Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022 wird kritisiert. So schrieb ein Nutzer:
"WM 2022 – EM 2024 Nichts dazu gelernt. Im Gegenteil. Nicht ein Spiel werde ich mir ansehen. Diese Mannschaft repräsentiert schon lange nicht mehr unser Land. 'Diversity' gewinnt kein Turnier. #EURO2024"
Ein anderer Nutzer postete:
"Nicht vergessen: Bei der #Euro2024 geht es nicht um #Fußball, sondern um 'Minderheiten, Förderung der Geschlechtergleichstellung und Vorbeugung von Rassismus', erklären #Faeser & Co. Statt Bratwurst und Bier: Tofu, Unisex-Toiletten und Regenbogenflagge!"
Mögen die Spiele beginnen.
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