Für den politisch-medialen Mainstream ist es das Großereignis der Woche: der Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Am Sonntag besuchte der französische Präsident das Demokratiefest in Berlin, am Abend hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum großen Staatsbankett im Schloss Bellevue geladen. Die Bilder des Banketts sprechen jedoch genaugenommen für sich:
Das Boulevard-Blatt Bild schrieb in Bezug auf Macrons Auftreten vollkommen schmerzfrei: Macron, der "Mann mit den vielen Gesichtern", "begeistere mit seinem Mienenspiel".
Bei einer genaueren Betrachtung fragt man sich hingegen eher, ob dieser nicht etwa einen Schlaganfall hatte.
Die gute Laune dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass es diesmal keine Fischbrötchen gab (wie bei Macrons letztem Besuch).
Zu sagen, es hätte Erbsensuppe, Sauerbraten und Spätzle gegeben, wäre allerdings untertrieben. Offiziell bestand das Menü aus Spargelsalat mit aufgeschäumter Erbsenmilch, Sauerbraten vom Fleckvieh mit Braunschweiger Mumme, Beelitzer Spargel und Spätzle-Rhabarber-Törtchen. Zum Abschluss gab es Holunderblüte, Zitronenverbene und Erdbeere.
Zum Staatsbankett erschienen fast alle derzeitigen und auch ehemalige Vertreter der Bundesregierung sowie anderer Verfassungsorgane. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel war ebenfalls anwesend.
Laut der Süddeutschen Zeitung "übernahm Merkel die Funktion eines Magneten und schien ihre politische Unterbeschäftigung aus den vergangenen Monaten wettzumachen, indem sie Macron, Scholz & Co. sichtlich in den Bann zog. Einmal Chefin, immer Chefin".
Auch CDU-Chef Friedrich Merz besuchte das Staatsbankett in Bellevue. Ob sein Gesichtsausdruck im Bild dem Moment geschuldet ist, in dem er erfuhr, dass Merkel ebenfalls anwesend ist, bleibt ungeklärt.
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