Das Springerblatt Bild hat eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA veröffentlicht. Laut dem INSA-Sonntagstrend bleibt die Union mit unveränderten 30 Prozent deutlich stärkste Kraft. Auf Platz zwei folgt die AfD, die einen Prozentpunkt abgeben muss und auf 17 Prozent kommt. Auf Rang drei liegt die SPD mit unveränderten 15 Prozent. Es folgen die Grünen, die einen Prozentpunkt auf 13 Prozent zulegen können.
Das BSW liegt mit sieben Prozent (minus 0,5 Prozentpunkte) stabil über der Fünfprozenthürde, während die FDP mit unveränderten fünf Prozent weiter um den Einzug in den Bundestag bangen müsste. Den Einzug verpassen würde die Linke mit vier Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte).
Die Ampelkoalition wäre mit insgesamt 33 Prozent weiterhin weit von einer Mehrheit entfernt. Bei der Bundestagswahl im September 2021 hatten SPD. Grüne und FDP zusammen noch 52 Prozent der Stimmen erhalten.
Der Bild-Artikel konzentriert sich auf die Verluste der AfD. Der Autor schreibt unter der Überschrift "AfD stürzt auf Ein-Jahres-Tief!" zufrieden:
"Lange Zeit stand der rote Pfeil im blauen AfD-Logo auch für einen permanenten Aufwärtstrend der Rechtsaußenpartei bei den Wählern. Das ist, ausgerechnet im Europa- und Ostlandtags-Wahljahr, vorbei!"
Die Verluste der AfD begründet er mit der "Russland-Nähe" und der angeblichen "China-Spionage-Affäre" der Partei. Tatsächlich steht die AfD derzeit dort, wo sie im Mai 2023 stand, als es das BSW noch nicht gab. Ihren bislang höchsten Wert in den INSA-Umfragen erreichte die AfD mit 23 Prozent im Dezember 2023 und im Januar 2024 – vor Beginn der Kampagne um das angebliche Geheimtreffen zum Thema Remigration.
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