Fern der Öffentlichkeit hat die Bundesregierung eine bislang nicht bekannte Entscheidung zu den Taurus-Marschflugkörpern getroffen. Der Welt sollen Informationen vorliegen, wonach alle Taurus-Waffen der Bundeswehr einsatzbereit gemacht werden, Dies berichtete die Zeitung am Dienstag.
Während der Bundeskanzler sich inzwischen mehrfach gegen eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ausgesprochen hat, wird die Bundeswehr nach aktueller Beschlusslage der Regierung dennoch ihren gesamten Taurus-Bestand einsatzbereit machen. Das habe die Ampelkoalition nach entsprechenden Welt-Informationen bereits entschieden.
Die deutschen Streitkräfte sollen schätzungsweise über rund 600 Systeme verfügen. Davon sei gerade mal die Hälfte einsatzbereit, bei 50 Prozent der Flugwaffen sei die Zertifizierung abgelaufen. Diese nicht mehr zertifizierten Marschflugkörper würden nun generalüberholt, und auch die bereits einsatzbereiten Systeme würden erneut überarbeitet.
Für diese Arbeiten soll das zuständige Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen Rahmenvertrag ausschreiben. Der Taurus-Hersteller MBDA müsse dann als Nächstes dazu ein Angebot abgeben, heißt es. Allerdings müsse der Bundestag für die Überarbeitung der Waffensysteme die Finanzmittel noch freigeben.
Seit 2006 werden die Taurus-Raketen bei dem internationalen Rüstungskonzern für Luftverteidigungs- und Lenkflugkörpersysteme MDBA gebaut. Dessen deutscher Hauptsitz liegt im bayrischen Schrobenhausen. Dort würden die deutschen Marschflugkörper nach Freigabe der Finanzen für den Einsatz bereit gemacht.
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