Die staatliche Förderbank KfW hat 50 Millionen Aktien der Deutschen Post AG verkauft. Der Preis habe bei 43,45 Euro pro Aktie gelegen, teilte das Institut am späten Dienstagabend mit. Dem deutschen Staat fließen damit gut zwei Milliarden Euro zu.
Die Platzierung in einem beschleunigten Verfahren hatte sich an institutionelle Investoren gerichtet. Mit dem Verkauf sinkt der Staatsanteil auf 16,5 Prozent. Die KfW bleibt größter Aktionär der Post.
Die Platzierung belastete den Aktienkurs des Unternehmens. Am Mittwochmorgen lag der Kurs an der Frankfurter Börse bei 43,00 Euro.
Mit den Einnahmen will die Bundesregierung die Sanierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn finanzieren. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte angekündigt, mit dem Verkauf von Bundesbeteiligungen in diesem Jahr insgesamt bis zu vier Milliarden Euro einnehmen zu wollen.
Bedeutende Beteiligungen hält der Bund unter anderem noch an der Deutschen Telekom und am Flugzeugbauer Airbus. Daneben ist der Staat an mehr als 100 weiteren Unternehmen beteiligt.
Mehr zum Thema – Die deutsche Wirtschaft liegt im Sterben – Warum das so ist und was als Nächstes passieren wird