Die Berliner Lokalpolitikerin Jutta Boden (Grüne) soll am Sonnabendmorgen gegen 1.40 Uhr während einer Autofahrt auf der AVUS von der Polizei gestoppt worden sein. Laut einem Bericht des Springerblattes Bild war die Grüne alkoholisiert. Ein Atemtest ergab 1,34 Promille.
Laut Bild kam es bei der polizeilichen Maßnahme zu einem Streit zwischen der Bezirksverordneten von Charlottenburg-Wilmersdorf und den Polizisten. Dabei soll die Grüne den Beamten den Hitlergruß gezeigt und zweimal "Heil Hitler" gesagt haben.
Boden, die auf der Seite ihrer Fraktion als "Sprecherin für Weiterbildung" aufgeführt wird, wurde in einem Polizeiauto aufs Revier gebracht, wo ihr Blut abgenommen wurde. Gegen 3.25 Uhr durfte sie nach Hause gehen.
Gegenüber dem Boulevardblatt gab die Politikerin ihr Fehlverhalten teilweise zu – und erklärte, ihr Mandat niederzulegen. In einer Mail schrieb sie:
"Das alkoholisierte Autofahren und meine unangemessene und falsche Reaktion während einer polizeilichen Kontrolle waren inakzeptabel. Für dieses Fehlverhalten möchte ich aufrichtig um Entschuldigung bitten. Um die Verantwortung für meine Handlungen zu übernehmen, lege ich mein Mandat als Bezirksverordnete nieder."
Das Zeigen des Hitlergrußes erklärte Boden laut Bild so:
"Und das mit dem Hitlergruß? Sie hätte sich von den Beamten nicht korrekt behandelt gefühlt. Deswegen habe sie gefragt, warum man so mit ihr umgehe, sie würde schließlich nicht 'Heil Hitler' rufen. In dem Zusammenhang habe sie den Hitlergruß gezeigt."
Gegen die Grüne wird nun ermittelt – wegen der Alkoholfahrt und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.
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