Die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser fühlt sich nach eigener Aussage durch das angebliche Geheimtreffen in Potsdam an die Wannseekonferenz der Nazis im Jahre 1942 erinnert. Der Funke Mediengruppe sagte die SPD-Politikerin:
"Das weckt unwillkürlich Erinnerungen an die furchtbare Wannseekonferenz."
Sie wolle beides nicht miteinander gleichsetzen:
"Aber was hinter harmlos klingenden Begriffen wie 'Remigration' versteckt wird, ist die Vorstellung, Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft oder ihrer politischen Haltung massenhaft zu vertreiben und zu deportieren."
Mit ihren Äußerungen bezog sich Faeser auf Berichte des vom deutschen Staat und von Oligarchen finanzierten und mit Geheimdiensten verbandelten Portals Correctiv über ein Treffen angeblicher Rechtsradikaler am 25. November in Potsdam, an dem mehrere Politiker von AfD, CDU und Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte dort nach eigenen Angaben unter anderem über "Remigration" gesprochen.
Der Bericht von Correctiv hatte eine umfassende und offenbar längerfristig vorbereitete Kampagne in Gang gesetzt, die sich gegen die AfD richtet. Bereits das Portal selbst hatte den schrägen Vergleich mit der Wannseekonferenz gezogen. An diesem Wochenende werden im ganzen Land Zehntausende Menschen bei Demonstrationen "gegen rechts" und "für die Demokratie" erwartet.
Bei der Wannseekonferenz trafen sich im Januar 1942 Vertreter der Reichsregierung und verschiedener SS-Behörden, um den Massenmord an den europäischen Juden zu organisieren und das Zusammenwirken der verschiedenen staatlichen Instanzen zu koordinieren.
Mehr zum Thema - Wahre Antifaschisten? Die Linke und RLS bei Anti-AfD-Kampagne ganz vorn mit dabei