Berlin: Gewaltsame Ausschreitungen bei Luxemburg-Liebknecht-Demo

Bei der Gedenkdemonstration zum 105. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstranten. Es soll auf beiden Seiten mehrere Verletzte gegeben haben. Es waren auch Palästina-Flaggen zu sehen und immer wieder wurden aus dem Demonstrationszug auch pro-palästinensische Parolen gerufen.

Bei der Gedenkdemonstration zum 105. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in der Frankfurter Allee in Berlin soll es zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen sein. Ein Beamter wurde von Demonstranten angegriffen und verletzt, wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage mitteilte. 15 Demonstrationsteilnehmer seien festgenommen worden. Laut Darstellung der Zeitung Junge Welt soll die Polizei zuvor die Gedenkdemo für Liebknecht und Luxemburg angegriffen haben:

"Es gibt mehrere Verletzte und mindestens einen Schwerverletzten."

Auf der Nachrichtenplattform X und bei Instagram kursierten am Sonntag darüber hinaus zahlreiche Videos, unter anderem von dem Linken-Abgeordneten Ferat Koçak, die Ausschreitungen im Verlauf der Demonstration zeigten. Es waren auch Palästina-Flaggen zu sehen und immer wieder wurden aus dem Demonstrationszug auch pro-palästinensische Parolen gerufen.

Zu sehen sind darin unter anderem Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Demonstranten. Mehrere Demonstrationsteilnehmer sollen laut Koçak verletzt worden sein.

Einer Sprecherin der Berliner Polizei zufolge wurden mehrere Polizisten verletzt. Vertreter des Berufsverbandes "Unabhängige in der Polizei" berichteten auf X von 20 verletzten Kollegen, zwei davon schwer. Auf einen Beamten sei eingetreten worden, als er am Boden gelegen habe. Auf einen weiteren Polizisten sei mit einer Fahnenstange eingeschlagen worden, nachdem ihm der Helm vom Kopf gerissen worden sei. 

Die Organisatoren der Demonstration sprachen gegenüber der Tageszeitung Junge Welt von mehr als 10.000 Teilnehmern und mindestens einer schwer verletzten Person.

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