Die im Land politisch wie medial kontrovers wahrgenommene Partei AfD erreicht bei der jüngsten hypothetischen "Sonntagsumfrage" ihren bisherigen bundesweiten Rekordwert von 24 Prozent Zustimmung. Die beiden anderen bekannten Institute "Forschungsgruppe Wahlen" und "Infratest dimap" bestätigten zuvor stabile Werte von bis zu 23 Prozent. Auf die regelmäßige Fragestellung "Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen?" lauten die "YouGov"-Auswertungen vom 11. Januar 2024:
- 29 Prozent für die CDU/CSU (ein Prozentpunkt weniger als bei der YouGov-Sonntagsfrage am 8. Dezember)
- 24 Prozent für die AfD (plus ein Prozentpunkt)
- 15 Prozent nannten die SPD (+1)
- 12 Prozent für Bündnis 90/Die Grünen (-2)
- 6 Prozent für FDP (blieb unverändert)
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wurde überraschend in der Rubrik "Sonstige" gelistet (mit insgesamt 7 Prozent). Die Partei Die Linke erhält demnach 5 Prozent Zustimmung (+1).
In einem Vergleich mit dem Wahlergebnis vom 26. September 2021 sehen diese Ergebnisse folgendermaßen aus:
- CDU/CSU: 2021 24,1 Prozent = plus 4,9 Prozentpunkte
- AfD: 2021 10,7 Prozent = plus 13,7 Prozentpunkte
- SPD: 25,7 Prozent = minus 10,7 Prozentpunkte
- Bündnis 90/Die Grünen: 14,8 Prozent = minus 2,8 Prozentpunkte
- FDP: 11,5 Prozent = minus 5,5 Prozentpunkte
- Die Linke: 4,9 Prozent = plus 0,1 Prozentpunkte
Die nächsten Bundestagswahlen werden am 26. September 2025 stattfinden.
Die Frage nach der Zustimmung für ein AfD-Verbotsverfahren ergab das folgende Ergebnis: "42 Prozent würden eine Verfahrenseinleitung befürworten, 42 Prozent sprechen sich dagegen aus", wie das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Hierbei zeigte sich im unmittelbaren Vergleich:
"Deutliche Unterschiede existieren zwischen West- und Ostdeutschland: Während im Westen 45 Prozent der Befragten für ein Verfahren und 40 Prozent dagegen sind, plädieren im Osten lediglich 32 Prozent für ein AfD-Verbotsverfahren, 51 Prozent sind dagegen."
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