Drei weitere Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Kölner Dom

Im Zusammenhang mit Anschlagsplänen auf den Kölner Dom nahm die Polizei drei weitere Tatverdächtige fest, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es soll sich laut Nordrhein-Westfalens Innenminister um "islamistischen Personen und Personengruppen" handeln.

Die Kölner Polizei hat drei weitere Terrorverdächtige im Zusammenhang mit möglichen Anschlagsplänen auf den Dom in der Silvesternacht in Gewahrsam genommen. Das "vermeintliche Anschlagsmittel" sei ein Pkw, teilte die Polizei gestern in Köln mit.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz von "islamistischen Personen und Personengruppen", die "im Moment aktiver sind als sonst."

Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns sagte, die drei Festgenommenen stünden in Verbindung mit einem Tadschiken, der am Heiligen Abend in Wesel festgenommen worden war. Hintergrund ist ein mutmaßlicher Anschlagsplan auf den Kölner Dom.

Die Ermittlung hätte ergeben, dass der mutmaßliche Anschlag offenbar mit einem Auto ausgeführt werden sollte – "auf welche Weise, ist uns nicht bekannt", sagte der Leiter der Verkehrsdirektion der Kölner Polizei, Frank Wißbaum.

Beamte hätten daraufhin die Tiefgarage unter dem Kölner Dom mit Sprengstoffspürhunden untersucht, sagte er – dabei sei allerdings nichts Verdächtiges festgestellt worden. "Wir haben, Stand jetzt, keine Dinge gefunden, die auf einen unmittelbaren Anschlag hindeuten", sagte Wißbaum.

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