Von insgesamt 47 Wirtschaftsverbänden in Deutschland bewerten 30 Branchenverbände die Aussichten für das kommende Jahr schlechter als in diesem Jahr, geht aus einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft e. V. (IW) in Köln hervor. Das IW hebt hervor, dass die Aussichten auch bereits vor einem Jahr aufgrund der Energiekrise düster waren.
Nur 6 der befragten Verbände gingen von einer Verbesserung im kommenden Jahr aus, 11 rechnen mit keiner grundlegenden Veränderung. Als Gründe für ihren Pessimismus nennen die Verbände die Unsicherheit bezüglich des Bundeshaushalts, aber auch das hohe Zinsniveau und die geopolitischen Unsicherheiten. Trotz bereits bestehender Unterauslastung geht kein Verband von einer Steigerung der Produktion im kommenden Jahr aus. Über die Hälfte der befragten Verbände glaubt im Gegenteil an einen weiteren Rückgang.
Konkret bedeutet das, dass für 2024 mit nur geringen Investitionen gerechnet werden kann. Damit droht Deutschland auch technologisch weiter zurückzufallen.
Düstere Zeiten prognostiziert das IW auch für den deutschen Arbeitskräftemarkt. Lediglich fünf Verbände melden für das kommende Jahr einen Beschäftigungsaufbau. Die Mehrheit von 23 Verbänden will Arbeitsplätze abbauen. Damit ist für das kommende Jahr mit einer steigenden Arbeitslosigkeit zu rechnen.
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