Bericht: "Ampel" plant Kerosinsteuer für Inlandsflüge

Laut Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) will die "Ampel"-Koalition eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge einführen. Während Greenpeace frohlockt, kommen Warnungen vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

Die Spitzen der deutschen Bundesregierung streben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) die Erhebung einer Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge an.

Zudem sollen Kraftstoff-Steuervergünstigungen für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft gestrichen werden, also für den Agrar-Dieseltreibstoff. Das ist Teil der jüngst getroffenen Einigung über den Bundeshaushalt 2024.

Bisher ist im gewerblichen Luftverkehr eingesetztes Kerosin von der Energiesteuer befreit. Zudem können sich Betriebe der Land- und Forstwirtschaft einen Teil der für ihren Kraftstoffverbrauch gezahlten Energiesteuer auf Antrag zurückerstatten lassen.

Die Greenpeace-Mobilitätsexpertin Lena Donat erklärte zu den Plänen:

"Es ist ein kleiner Lichtblick in den heutigen Beschlüssen, dass Kerosin für den besonders klimaschädlichen Flugverkehr nicht länger steuerfrei bleibt."

Jost Lammers, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, kritisierte die Pläne zur Kerosinsteuer dagegen. Damit werde Verkehr ins Ausland verschoben, und der Standort Deutschland verliere an Wettbewerbsfähigkeit, warnt Lammers.

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