Hinweise auf Geiselnahme: Polizei evakuierte Jobcenter in Lehrte

Am Donnerstagvormittag fand ein Großeinsatz der Polizei in Lehrte bei Hannover statt. Eine Sprecherin berichtete von einer "Bedrohungslage". Anwohner wollen eine Geiselnahme beobachtet haben. Die Polizei bat, die Innenstadt großräumig zu meiden. Inzwischen ist der Einsatz beendet.

Am Donnerstagvormittag ist die Polizei zu einem Großeinsatz in Lehrte ausgerückt. In Lehrte bei Hannover evakuierte die Polizei das in der Innenstadt gelegene Jobcenter. Es wurde von mehr als 30 Einsatzfahrzeugen vor Ort berichtet. Es gab zudem Hinweise auf eine Geiselnahme. Die Polizei forderte dazu auf, den Einsatzbereich weiträumig zu meiden.

Polizeisprecherin Natalia Shapovalova sagte, es gebe eine Bedrohungslage im Bereich des Jobcenters. Die von Anliegern gemachten Angaben zu einer Geiselnahme wollte Shapovalova weder dementieren noch bestätigen. 

Inzwischen hat es laut Polizei eine Festnahme gegeben. Dennoch gab die Polizei lange keine Entwarnung, da sie nach weiteren Tätern fahndete. Inzwischen ist der Hergang klar. Ein Mann hat im Jobcenter Lehrte Kunden und Mitarbeiter mit einer Spielzeugpistole bedroht. Es habe weder einen Mittäter noch Verletzte gegeben, meldete die Polizei. Zur Identität des Mannes machte sie keine weiteren Angaben. 

Die Polizei hatte Spezialkräfte eingesetzt, die für besondere Situationen trainiert sind. Vor Ort war die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Die Einheit ist hinsichtlich der Festnahme von gewaltbereiten Verdächtigen geschult. Rund um das Jobcenter sicherten bewaffnete Polizeikräfte den Einsatzort ab. Inzwischen rücken die Polizeikräfte wieder ab. 

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