Rügen: Behörde genehmigt umstrittene Pipeline für Flüssigerdgas-Terminal

Die Anbindungspipeline für das umstrittene Flüssigerdgas-Terminal auf Rügen kann gebaut werden. Das zuständige Bergamt Stralsund gab am Mittwoch grünes Licht für den letzten Teilabschnitt. Dieser kann nun vervollständigt und betrieben werden.

Das Bergamt Stralsund hat den letzten Teilabschnitt der Anbindungspipeline für das auf Rügen geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) genehmigt. Auch für den zweiten Seeabschnitt der Leitung bis zum geplanten Terminal im Hafen von Mukran seien die gesamten Bauarbeiten und der spätere Betrieb genehmigt. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Für das Terminal selbst ist nicht das Bergamt Stralsund, sondern das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern zuständig. Von der Deutschen ReGas, dem für das Vorhaben gegründeten Trägerunternehmen, hieß es, man bereitete einen entsprechenden Antrag vor.

Der erste Teil der Pipeline wurde bereits im August genehmigt. Der Abschnitt umfasst etwa die Hälfte der insgesamt rund 50 Kilometer langen Verbindungsleitung. Dieser Teil verläuft von Lubmin durch den Greifswalder Bodden bis vor die Küste Südost-Rügens.

Das LNG-Terminal ist auf Rügen hochumstritten. Man befürchtet negative Folgen für den Tourismus und die Umwelt. Zweifel gab es auch an der Herkunft der Gelder, mit denen das Projekt finanziert werden soll.

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