Bayern: Unfall nach Schleuserverfolgung – Sieben Tote und über 20 Verletzte, auch Kinder

Der Fahrer eines Schleuserfahrzeugs versuchte am Morgen des 13. Oktober einer Polizeikontrolle zu entgehen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und verursachte einen schweren Verkehrsunfall mit mehreren Toten und Verletzten.

Laut vorläufigen Angaben der Polizei und der berichtenden Webseite Rosenheim24 fiel in den frühen Morgenstunden des 13. Oktober einer Streifenwagenbesatzung der Bundespolizei ein sich auf der Autobahn A94 befindlicher Mercedes-Kombi auf. Daraufhin hatte der Fahrer sein Fahrzeug stark beschleunigt, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Das Schleuserfahrzeug geriet an der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg von der Fahrbahn ab und es kam zu dem tragischen Unfall mit Toten und mehreren Verletzten.

Die Polizei Oberbayern Süd informierte via X-Posting zu dem Ereignis:

Laut den polizeilichen Mitteilungen erlitten (Stand 6:50 Uhr) 7 Insassen dabei "tödliche Verletzungen", so der Rosenheim24-Artikel informierend. Alle weiteren Insassen, darunter auch Kinder, "wurden leicht bis schwer verletzt und kamen in umliegende Krankenhäuser". Der Rosenheim24-Artikel berichtet darüber, dass es aktuell in der Region vermehrt zu illegalen Schleusungen kommt. Weiter heißt es in dem Beitrag:

"Erst kürzlich konnte die Bundespolizei aus Freilassing einen Schleuser nach einer Verfolgungsjagd in einer Baumkrone stellen. Auch auf der A94 kam es in den vergangenen Monaten zu Auffälligkeiten durch illegale Einreisen. In Burghausen ist ein mutmaßlicher Schleuser nach einer Kontrolle vor der Polizei geflüchtet und konnte ebenso nur durch einen Unfall gestoppt werden."

Die Richtungsfahrbahn München ist derzeit voll, die Richtungsfahrbahn Passau wurde zeitweise gesperrt, diese wurde jedoch gegen 7 Uhr wieder freigegeben. Die finalen Bergungsarbeiten dauern noch an.

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