Ausschreitungen bei Eritrea-Treffen in Stuttgart – 24 verletzte Polizisten

Wieder einmal kam es im Umfeld eines Eritrea-Treffens zu gewalttätigen Ausschreitungen, dieses Mal in Stuttgart. Dabei wurden 24 Polizisten verletzt. Die Stadt erklärte im Anschluss, man dulde "keine Ausschreitungen zu den Konflikten in den Herkunftsländern".

Bei Ausschreitungen am Rande eines Eritrea-Treffens in Stuttgart sind am Sonnabend 24 Polizisten verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Das erklärte ein Polizeisprecher am Abend. Zunächst war von nur zehn verletzten Polizisten die Rede gewesen.

Nach Polizeiangaben griffen bis zu 200 Personen Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten an. Die Polizei kesselte die Angreifer am Abend ein. Nach Angaben vom Sonntag wurden 228 Personen festgenommen. Sie würden des schweren Landfriedensbruchs beschuldigt. Videos in sozialen Medien zeigen die Angriffe der Eritreer auf Polizisten. 

Die Stadt erklärte am späten Abend, das Gespräch mit den Eritrea-Vereinen suchen zu wollen. Man dulde in "Stuttgart keine Auseinandersetzungen und Ausschreitungen zu den Konflikten in den Herkunftsländern".

Während die Veranstalter des Eritrea-Treffens als Sympathisanten der dortigen Regierung gelten, werden die Angreifer der Opposition zugerechnet. Die Zahl der Eritreer in der Bundesrepublik hat sich in den vergangenen Jahren drastisch erhöht.

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