Der für seine verbalen Ausfälle bekannte ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland und Bandera-Verehrer Andrei Melnyk scheint mit seinem neuen Job in Brasilien offensichtlich nicht ausgelastet zu sein und äußert sich immer wieder zur Politik in Deutschland. Diesmal wetterte er wieder einmal gegen Sahra Wagenknecht (derzeit noch in der Partei Die Linke), die zusammen mit Vertrauten in den nächsten Monaten über die Gründung einer eigenen Partei entscheiden will.
Gegenüber dem Boulevard-Blatt Bild, welches am Wochenende über die Eckpunkte einer möglichen Wagenknecht-Partei berichtete und diese bereits kurz darauf als "rechte Sozialistin" diffamierte, erklärte Melnyk:
"Es wäre bestimmt kein gutes Omen für die politische Kultur in Deutschland, wenn Frau Wagenknecht tatsächlich eine neue extrem populistische pro-Russland-Partei gründen würde."
Laut einer INSA-Umfrage für Bild könnte eine Wagenknecht-Partei aus dem Stand auf 15 Prozent kommen. Zudem rangiert Wagenknecht unter Deutschlands beliebtesten Politikern derzeit auf Platz drei. Melnyk gab diesbezüglich seine Meinung zum Besten:
"Dass so viele Menschen anscheinend bereit wären, einer ungeheuerlichen Demagogin und dazu noch einer gefährlichen Putin-Apologetin ihre Stimme zu schenken, ist – gerade für uns Ukrainer mitten im russischen Vernichtungskrieg – erschreckend."
Daher hoffe er, "dass [die] deutsche[n] Wähler dieses hinterlistige politische Projekt durchschauen und all die Pläne von Frau Wagenknecht & Co. mit einem klaren Nein-Votum durchkreuzen". Der "Putinismus" dürfe in Deutschland kein Comeback feiern.
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