Axel Steier, Vorsitzender und Gründer der sogenannten Seenotrettungsorganisation "Mission Lifeline", hat in einem Beitrag bei Twitter/X ein hartes Vorgehen gegen die AfD verlangt. Der Flüchtlingshelfer forderte, die Partei zu verbieten, ihre Führung einzusperren und ihre Wähler zu enteignen. Wörtlich heißt es in seinem Tweet vom Donnerstagmorgen (Schreibung hier und in der Folge wie im Original):
"Im Land der Täter*innen sollte es kein Tabu sein, die AfD zu verbieten & das Führungspersonal einzusperren. Auch wenn dadurch 20–40 % der deutschen Wähler*innen um ihre "Meinung" gebracht werden, die Verfolgung von Nazis ist nach wie vor ein Dienst an der gesamten Menschheit."
Die Forderung einer Nutzerin, dass es auch ein Resozialisierungsprogramm für die 20–40 Prozent geben müsse, beantwortete der Flüchtlingshelfer mit der Aussage:
"Ja, da gibts bereits Erfahrungen: Enteignung."
Steier war schon zuvor wiederholt mit radikalen Aussagen aufgefallen. Im Januar 2023 schrieb der gebürtige Dresdner, dass "Rassismus und Abschottungspolitik" erst an ein Ende fänden, wenn es Deutschland nicht mehr gäbe:
"Alle hoffen auf Besserung, auf ein Ende von Rassismus und Abschottungspolitik. Ich fürchte, dass das nicht kommt, solange Deutschland existiert. Das ist alles so verfestigt und in den regelhaften Strukturen fest verankert, das ist mit Reformen nicht zu lösen."
Im Dezember 2022 hatte Steier erklärt, Ziel seiner Arbeit sei die "Enthomogenisierung" Deutschlands:
"Wir sitzen am längeren Hebel. Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!"
"Nein, es wird irgendwann keine Weißbrote mehr geben, weil Ihre Nachkommen in 50–100 Jahren sich (offenbar anders als Sie) für ein*n Partner*in entscheidet, der nicht weiß ist. Die Enthomogenisierung der Gesellschaft schreitet voran. Ich unterstütze das mit meiner Arbeit."
"Nennt sich Evolution. Man kann es durch soziale Maßnahmen beschleunigen. Ein Teil davon ist, Migration zu fördern."
Diese Aussagen hatte der "Seenotretter" in der Folge als Satire bezeichnet. Steiers Verein "Mission Lifeline" ist als "meldeberechtigte Stelle" im Afghanistan-Aufnahmeprogramm Kooperationspartner der Bundesregierung.
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