15-Jährige von Tunesier vergewaltigt – Polizei und Staatsanwaltschaft vertuschen Vorfall

Das Mädchen aus Halle (Saale) soll so schwere Verletzungen erlitten haben, dass sie immer noch im Krankenhaus liegt. Auch in Berlin hatte die Polizei vor Kurzem versucht, mehrere Vergewaltigungen vor der Öffentlichkeit geheim zu halten.

Am vergangenen Mittwoch ist eine 15-Jährige von einem Tunesier in Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, vergewaltigt worden. Laut einem Bericht von Junge Freiheit hatten Polizei und Staatsanwaltschaft entschieden, den Fall der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Durch einen Bericht der Mitteldeutschen Zeitung wurde er am Wochenende aber dennoch bekannt. Die Polizei bestätigte den Fall und den Versuch der Vertuschung in Absprache mit der Staatsanwaltschaft.

Der 29-Jährige soll die Schülerin zunächst in die Wohnung eines anderen Ausländers gelockt haben. Dort soll er sich an dem Mädchen so schwer vergangen haben, dass sie immer noch im Krankenhaus liegt. Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden und befindet sich in Untersuchungshaft.

In Berlin gab es erst kürzlich einen ähnlichen Fall, bei dem die Polizei die Vergewaltigungen an mehreren Mädchen im Görlitzer Park und am Schlachtensee der Öffentlichkeit verschwiegen hatte. Erst als die Fälle bekannt wurden, kam es zur Festnahme von drei tatverdächtigen, jeweils 22-jährigen Afrikanern.

Sachsens Innenminister fordert Migrationsabkommen mit Tunesien

Am Montag forderte Sachsens Innenminister, Armin Schuster (CDU), im Interview mit Deutschlandfunk den Abschluss von Migrationsabkommen für die Rückführung von Ausreisepflichtigen. Die Vorschläge von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hält Schuster laut eigenen Worten für "miniaturhaft" im Vergleich mit den Problemen, vor denen man stehe.

Innenpolitisch müsse Deutschland nach dem Vorbild Frankreichs Vorkehrungen treffen, um die Grenzen, sollte sich die Migrationskrise weiter verschärfen, schließen zu können. An den Bundeskanzler richtete Schuster die Bitte, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) "die Spur einzustellen".

Besonders mit Tunesien, einem der Hauptherkunftsländer von Kriminellen, "die dringend abgeschoben werden müssen", brauche es ein Abkommen. Aktuell weigere sich die tunesische Regierung, Ausreisepflichtige zu übernehmen. Auch ein Unterbringungszentrum durch den Bund brachte Schuster ins Spiel.

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