Der umstrittene Bundesminister für Gesundheit Karl Lauterbach hat erklärt, dass aufgrund einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk der "Hitzeschutz" häufiger in den Nachrichtenmeldungen erwähnt werde. Laut einer Agenturmeldung von Freitag, die auch bei der Tagesschau verbreitet wurde, erklärte der Gesundheitsökonom Lauterbach am Rande der Vorstellung von Maßnahmen seines Aktionsplans für die Vermeidung zu vieler Hitzetote, die Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei seit dem letzten Treffen verstärkt worden. Lauterbach gesteht wörtlich:
"Der Hitzeschutz ist jetzt viel stärker integriert in das Nachrichtengeschehen."
Die Warnungen würden dafür gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst organisiert.
Tatsächlich haben sich in den letzten Wochen in den Mainstreammedien die Berichte über die Hitze und deren Gefahren gehäuft. Angesichts des derzeit eher kühlen Sommerwetters in Mitteleuropa konzentrierten sich die Medien dabei nun gerne auf Südeuropa oder Überseegebiete. Wetterkarten werden dabei schon seit Längerem öfter tiefrot markiert – selbst bei moderaten Temperaturen.
Der Journalist Norbert Häring kommentierte Lauterbachs Eingeständnis seiner aktiven Beeinflussung der Medienberichterstattung so:
"Es gibt ja Kritiker, die sagen, dass es mit der Staatsferne von ARD und ZDF nicht allzu weit her ist. Diesen Kritikern, zu denen ich mich zähle, goss der Minister mit der berüchtigt schlechten Sprechimpulskontrolle jede Menge Wasser auf die Mühlen, indem er den beitragsfinanzierten Rundfunk zu einer Art externen Pressestelle der Regierung erklärte."
Bereits im September 2022 war durch ein durchgestochenes vertrauliches Papier bekannt geworden, in welchem Ausmaß und wie detailliert die Bundesregierung etwa das antirussische Narrativ in den deutschen Medien steuert. Die gleichgeschaltet wirkende Berichterstattung des medialen Mainstreams in der Corona-Krise ließ auch dabei koordinierte Regierungspropaganda vermuten.
Lauterbachs Kampagne für den "Hitzeschutz" begleitet den gewissermaßen ohnehin allgegenwärtigen "Klimaschutz" und erinnert sehr an ähnliche Kampagnen in der Corona-Krise. Dabei fällt jedoch völlig unter den Tisch, dass die Kälte für die Menschen in Mitteleuropa und im größten Teil der Welt deutlich gefährlicher ist als die Hitze und dass es daher deutlich mehr Kältetote als Hitzetote gibt. Das zeigte auch eine Studie in der Zeitschrift Lancet vom April. Um die Gefahr durch die Hitze trotzdem nicht zu gering wirken zu lassen, manipulierte auch Lancet offenbar eine Grafik zu diesem Thema.
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