Die Rechtsanwälte von Rammstein-Sänger Till Lindemann haben eine einstweilige Verfügung gegen die Youtuberin Kayla Shyx erwirkt. Das teilte die Kanzlei Schertz Bergmann am Dienstag in einer Presseerklärung mit.
Anfang Juni hatte Kayla Shyx auf ihrem Youtube-Kanal ein Video mit dem Titel "Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert" hochgeladen, das millionenfach abgerufen wurde. In dem Video behauptet die Youtuberin unter Berufung auf angebliche Zeugen und ihre eigene Erfahrung, dass bei Rammstein-Konzerten junge Frauen unter Drogen und Alkohol gesetzt und von dem Rammstein-Sänger sexuell missbraucht würden.
Wesentliche Passagen dürfen nicht mehr verbreitet werden
Bei der strafbewehrten Unterlassungserklärung vom Montag soll es sich bereits um die dritte in diesem Fall handeln. Weitere, wesentliche Passagen aus dem betreffenden Video von Kayla Shyx dürfen per einstweiliger Verfügung des Landgerichts Hamburg nun nicht mehr verbreiten werden. Das Gericht soll seine Entscheidung damit begründet haben, dass es sich bei den "Kernvorwürfen um prozessual unwahre Tatsachenbehauptungen bzw. Bewertungen handele, für die es keine Anknüpfungstatsachen gebe, weil es an einer entsprechenden Glaubhaftmachung fehle."
Laut der Pressemitteilung der Kanzlei laufe parallel ein Verfügungsverfahren gegen die Nordirin Shelby Lynn. Mit einem Tweet über ihren vermuteten Missbrauch unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen hatte sie den Stein des Anstoßes für die Affäre geliefert.
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