Um Ferienorte zu entlasten: Sollen die Schulferien auf die Nebensaison verschoben werden?

Die Preise für Urlaubsreisen sind 2023 gegenüber dem Vorjahr um bis zu 39 Prozent gestiegen. Als Reaktion darauf schlagen zwei FDP-Politiker die Verlegung der Sommerferien in deutschen Schulen auf die Nebensaison. In der "Bild" begründeten sie am Sonnabend ihre Idee.

FDP-Politiker wollen die Sommer-Schulferien auf die Nebensaison verschieben. Als Grund geben die "Tourismusexperten" Nico Tippelt und Reginald Hanke die gestiegenen Preise in beliebten Urlaubsregionen an. Diese sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 39 Prozent gestiegen, was auch an einer hohen Nachfrage liegen soll.

FDP-Politiker Tippelt sagt dazu in der Bild am Samstag:

"Natürlich ist auch die Flexibilisierung der Ferienzeit eine Debatte, die wir als Tourismus-Politiker führen werden. Gerade in der Hauptferienzeit hätten junge Familien enorme Preissteigerungen zu stemmen. Dagegen wäre die Flexibilisierung von Urlaubszeiten ein Instrument, um die Preise senken zu können."

Tippelt sitzt für die FDP im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages.

Sein Parteikollege Hanke führt weitere Argumente an:

"Nebeneffekt wäre, dass Staus vermieden und Züge entlastet würden. Wenn die Sommer wärmer werden, wäre das ein weiterer Grund, die Ferienzeiten zu flexibilisieren. Nicht alle Familien wollen im Juli und August in hohen Temperaturen Urlaub machen."

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