Forsa-Umfrage: Drei Viertel der Deutschen sind mit der Regierung unzufrieden

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage sind 77 Prozent der Deutschen mit der Bundesregierung unzufrieden. Im Umgang mit dem geplanten Heizungsgesetz bewerteten 61Prozent die Koalition als unprofessionell und chaotisch.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte am 6. und 7. Juli 1002 Mitbürger über ihre Zufriedenheit mit der Regierung. Die Ergebnisse wurden am 11. Juli veröffentlicht. Wie sich herausstellte, könne die Ampelkoalition nicht einmal mehr die eigenen Anhänger überzeugen, hieß es dazu in einem FAZ-Artikel vom Dienstag.

Demnach hätten 77 Prozent der Befragten im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer angegeben, sie seien entweder weniger oder gar nicht zufrieden. Der Anteil der Unzufriedenen wäre damit gegenüber dem Vorjahr (64 Prozent) noch einmal um 13 Prozent gestiegen.

Die Studie ergab, dass auch die Anhänger der drei Regierungsparteien mehrheitlich unzufrieden sind. 52 Prozent der SPD Anhänger, 55 der Grünen-Anhänger und 71 Prozent der FDP Anhänger sind laut der Umfrage aktuell mit der Regierung nicht zufrieden. Tatsächlich sind lediglich 22 Prozent der Befragten mit der derzeitigen Regierung zufrieden.

Forsa befragte die Teilnehmer auch nach ihrer Meinung zum Stopp des "Heizungsgesetzes" durch das Bundesverfassungsgericht (BVG) am vergangenen Mittwoch. Ursprünglich sollte das Gebäudeenergiegesetz (GEG) mit geänderten Heizungsregelungen nach monatelangen Diskussionen der Koalitionsparteien am vergangenen Freitag vom Bundestag verabschiedet werden. Das BVG stoppte den Beschluss des neuen Heizungsgesetzes. In der diesbezüglichen Frage habe eine Mehrheit von 61 Prozent der Umfrageteilnehmer die Reaktion der Regierung als chaotisch und unprofessionell bewertet.

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