Berliner Freibad: Wachmann mit Messer angegriffen und verletzt

Der Vorfall ereignete sich am 26. Juni. Mittlerweile kommt es regelmäßig in Deutschland zu medialen Berichterstattungen dieser Art. Inzwischen werden sogar ausländische Medien auf die neue deutsche Realität aufmerksam.

Das jüngste Ereignis von polizeilichen Ermittlungen im Umfeld eines Badebetriebs oder Freibads ereignete sich im Berliner Bezirk Wedding. Ein Sicherheitsmitarbeiter wurde dabei am Montagnachmittag im Schwimmbad in der Seestraße von Badegästen angegriffen und verletzt, so die Mitteilung der Polizei.

Laut Aussagen von Zeugen vor Ort "geriet der 19-jährige Wachmann" bei den Umkleiden mit einem Mann in Streit. Im Verlauf des Disputs "zog der Kontrahent auch ein Messer." Als der Mitarbeiter den Bereich verlassen wollte, "sei er von weiteren Männern angegriffen und durch Schläge und Tritte am Kopf und seiner Hand verletzt worden." Die Täter flüchteten unerkannt. Der junge Sicherheitsmann wurde vor Ort von Sanitätern behandelt.

Weitere jüngste Ereignisse der letzten zehn Tage, zum Thema des sich dynamisierenden Phänomens von "Schwimmbad-Vorfällen":

Hier ein Beispiel für die Video-Dokumentation derartiger Vorfälle in den sozialen Medien:

Am 24. Juni meldete das Portal T-Online: "Randale durch 'Pooligans'? Internationales Entsetzen über Prügeleien in Berliner Bädern." Die britische BBC hatte tags zuvor getitelt:

"Flut von Massenschlägereien in deutschen Freibädern."

Laut Wahrnehmung aus dem Ausland, "sei in den letzten Jahren der Sommeranfang auch von Schlagzeilen über Gewalt und Massenschlägereien in Freibädern geprägt." Dies sei auch in "diesem Sommer nicht anders." Der BBC-Artikel stellt fest:

"Allein in der letzten Woche wurde eine Reihe von Vorfällen – in Deutschland – gemeldet."

Und die Rundfunkanstalt resümiert laut T-Online:

"Für die Sicherheit in Schwimmbädern sei der 'authoritarian Bademeister' verantwortlich – der autoritäre Bademeister. Doch die deutsche Gesellschaft sei zunehmend unhierarchisch. Deshalb bräuchte es immer mehr Sicherheitspersonal, um Frieden zu wahren."

In ähnlicher Weise habe auch Euro Weekly News, nach eigenen Angaben die größte englischsprachige Zeitung in Spanien, "über die Unruhen in deutschen Bädern" berichtet. Der jüngste Leitartikel lautet in der Überschrift:

"Ins Chaos gestürzt: Deutschlands Freibäder sehen sich einer Welle gewalttätiger Kämpfe gegenüber."

Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete am 22. Juni in einem Artikel, dass "Polizeigewerkschafter ein härteres Vorgehen gegen Schwimmbad-Schläger fordern". Die ARD-Tagesschau ergänzte mit dem Hinweis:

"Hausverbote und mobile Polizeiwachen sollen Freibäder vor Randalen schützen."

Bereits am 31. Mai hieß es in einem Focus-Artikel:

"Eine Gruppe von Jugendlichen sorgte in einem Freibad im Kreis Kaiserslautern für Randale. Als eine junge Mutter die Teenager zurechtwies, passten die Jugendlichen die Frau ab und schlugen auf sie ein."

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